Büsumer Historien 2009

Die Action begann schon lange vor dem 20. Juni. Versammlungen und Infofülle. Strohpressen, bitte extrafest! Opa, Mann, Sohn und Freund halfen mir dabei. Stricke drehen für die Gürtel der Hellemannenkinder. Kalle gab alles, immer bereit - überall dabei.

Als es endlich soweit war, wurde die online Windvorhersage die meistbesuchte Seite im Internet. Erstaunlich, dass es keinen Serverzusammenbruch gab...

Klaus und Bernd hatten die Strohhänger schon geliefert. Es nutzte nichts sich noch länger vor der Abfahrt zu drücken. Plötzlich hatte keiner mehr Zeit oder Lust und ich stand im Sturm mit dem Heerlager alleine da. Wer immer gerade vorbei kam wurde zum Festhalten, Plane einfangen oder Heringe fischen angestellt. Bianka kam schließlich, trotz Wasserrohrbruch und Teppichtotalschaden. Langsam wurde es ruhiger. Nur der Wind nicht, der setzte bis Mitternacht noch einen drauf. Das Sonnensegel konnten wir leider nicht mit aufbauen.

Der Samstag begann mit Tanz am Morgen mit und ohne Sorgen.

Die Wolken hingen tief, aber es blieb vorerst trocken. Bernd und Kalle rasselten in der Innenstadt ordentlich mit den Säbeln und zogen das Publikum mit sich. Langsam füllte sich das Lager. Die Pest ging um, der Regen kam und spülte die Reste fort.
"Bei dem Wetter will doch kein Hund vor's Zelt!"

Unseren Gänsekinder haben sich nicht auf Fotos verewigt. Dafür hinterließen sie ihre Spuren auf dem Rasen.

Zwischen Märchenfiguren und Trommler flüchtete Thure der große Wolf mit Hasenherz sich auf den Schoß der Frauen. Es fand sich einiges anhängliches Getier auf diesem Markt.

Die Schwerter klirrten und Rolf schleuderte mit dem Katapult Geschosse durch die Luft, wenn sich keiner mit ihm prügeln wollte. Die super Truppe von "Fröhlich Geschrei" spielte immer wieder zum Tanz auf und untermalte auch sonst den Tag wunderbar mit Musik.

Melanie, die wir beim Tanzen kennen gelernt hatten und herausfanden, das sie Birgits Reitbeteiligung ist, verwöhnte uns mit Erdbeeren. Als Birgit dazu kam fragte sie: "Kennen wir uns?" Melanie:" Ja, ich reite dein Pferd". Na ja, wenn man immer nur telefoniert...

Am Abend musste natürlich noch mal unser ganzes Equipment nass regnen. Aber auch die anderen Feuerartisten hatten ihre Mühe ihre Sachen in Gange zu bekommen.

Winzige Flämmchen waren die Strafe für vergessenes Abdecken. Mist- Mist -Mist, aber die Pferde waren gut drauf und das Publikum super, trotz verdrehter und nicht stoppender Musik. Da hatte es Dragon-Fire noch schlechter. Geduldig mussten sie warten, bis endlich nach etlichen Versuchen das richtige Lied lief. Aber deren Show war wieder mal super, immer besser.

Der Samstag verlief ganz ähnlich, aber wärmer und trockener.

"Wo sind denn die ganzen Amazonen?" fragte einer.

"Die haben sich unter ihren Röcken versteckt!"

Irgendwie hatten wir Mädels an diesem Wochenende mehr Tanz- als Kampflaune.

Außer Tess, die griff trotz Kleid zum Schwert. Ja, das ist sie wirklich! Vielleicht schreibt ja noch mal einer ein Buch zu diesem Coverbild.

Zum Abschluss zog das ganze Heerlager mit seinen Bannern und Musik über das Gelände. Büsum - Heimspiel - nass und windig - westliche Nordseeküste halt...
Aus dem Büsumer Onlinetagebuch

"Zeitreise - Büsumer Historien" anklicken:

www.buesum-tagebuch.de

Und was die Presse dann so schrieb: